CDMO-Markt wird bis 2022 voraussichtlich auf $17.38 Milliarden US-Dollar anwachsen, findet Frost & Sullivan heraus
Frankfurt am Main, 1. Februar 2019 – Zahlreiche Pharmaunternehmen wenden sich an Organisationen im Bereich biologischer Auftragsentwicklung und -herstellung (engl. contract development and manufacturing organizations, CDMOs) für die Herstellung im klinischen und im kommerziellen Bereich, um der wachsenden Nachfrage nach Biologika und Biosimilars, der kapitalintensiven Natur des Geschäfts als auch den komplexen Herstellungsanforderungen gerecht zu werden. Bio-CDMOs, die diesen Bedarf für sich nutzen wollen, erweitern ihre Kapazitäten durch strategische Akquisitionen von kleinen bis mittelständischen Marktteilnehmern mit spezifischer Technologie-, Therapie- oder Service-Expertise.
„Dadurch, dass immer mehr Patente von namhaften Biologika auslaufen, werden Biosimilars zwischen 15 und 20 Prozent des Geschäfts von Bio-CDMOs ausmachen und damit erhebliche Chancen in der Produktion und Co-Entwicklung eröffnen,” erklärt Unmesh Lal, Program Manager im Bereich Transformational Health bei Frost & Sullivan. „CDMOs reagieren auf diese Entwicklung, indem sie Mehrwertdienste wie regulatorische Unterstützung anbieten und sich an Projekten in deren früher Lebenszyklusphase beteiligen.”
Die aktuelle Frost & Sullivan Studie Global Biologics Contract Development and Manufacturing Organization (CDMO) Market, Forecast to 2022 stellt eine Umsatzprognose für den weltweiten Markt für Bio-CDMOs bereit sowie eine Aufstellung nach Art der Zellkultur (Säugetier versus mikrobiell) und Dienstleistungsart (Arzneimittelwirkstoff versus Arzneimittel). Zudem gibt sie Einblicke in die wichtigsten disruptiven technologischen Trends wie Lyophilisierung oder PAT (engl. process analytical technology). Der Markt wird voraussichtlich von 9,28 Milliarden US-Dollar in 2017 auf 17,38 Milliarden US-Dollar in 2022 bei einer durchschnittlichen, jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 13,4 Prozent anwachsen.
„Disruptive CDMOs wie Wuxi Biologics oder Samsung Biologics investieren in Einwegtechnologien, während Technologieunternehmen wie Dassault Systèmes oder GE IIoT-Lösungen für wichtige Herstellungsprozesse bereitstellen,” erläutert Lal. „Zudem übernehmen CDMOs disruptive Geschäftsmodelle, wie Virtual Biotech, Auslizensierung oder Risikoteilung, die sich langfristig als profitabel erweisen könnten.”
Der Paradigmenwechsel im Markt schafft Wachstumschancen für CDMOs:
- Industrielles Internet of Things (IIoT) in der Fertigung: Der weitverbreitete Einsatz des IIoT in Verbindung mit IT-basierten Lösungen unterstützt den Aufbau vernetzter Wertschöpfungsketten, verringert Betriebskosten und erweitert die Produktionseffizienz.
- Designer-Zelllinien: Das Aufkommen von Designer-Zelllinien, wie zum Beispiel die Chinese Hamster Ovary, (CHO), dürfte den Markt für Zelllinien-Entwicklung kurzfristig auf ca. zehn Milliarden US-Dollar ansteigen lassen.
- Biosimilars Co-Entwicklung: Integrierte Biosimilar-spezifische Geschäftsmodelle werden hohe Akzeptanz finden, da die meisten Unternehmen ihren Fokus von Biologika auf Biosimilars verlagern werden.
- Einweg-/Einwegartikelfertigung: Jüngste Entwicklungen bei CAR-T Zelltherapien haben die Herstellung von Biologika in Richtung einer kleinvolumigen, hochwertigen Produktion unter Verwendung von Einweg-/Einwegtechnologien verlagert.
- Bioanalytische Entwicklung und Services: Die zunehmende Bedeutung bioanalytischer Dienstleistungen in der Biologika-Entwicklung ermutigt Marktteilnehmer dazu, integrierte Labormanagmentsysteme zu implementieren.
Die Studie Global Biologics Contract Development and Manufacturing Organization (CDMO) Market, Forecast to 2022 ist Teil des globalen Frost & Sullivan Life Sciences Growth Partnership Service Programms.
Weitere kostenfreie, englischsprachige Informationen zu dieser Studie finden Sie hier: https://frost.ly/35n
Über Frost & Sullivan
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